Die Praxis des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst (Forum DCCA) umfasst eine künstlerische Kulturkritik, die die kulturellen Kontinuitäten von Rassismus und Antisemitismus in den Mittelpunkt stellt. Aufbauend auf ihrer Auseinandersetzung mit romantischen Bewegungen und völkischen Denkweisen wird das Forum für demoraktische Kultur und zeitgenössische Kunst zwei neue Video-Arbeiten im installativen Setting der Ruine zeigen, die sich mit den politischen und kulturellen Auswirkungen sowie den Wechselwirkungen von Romantik, Antisemitismus und der Ablehnung der Moderne bis in die Jetztzeit beschäftigen. Bewusst kontrastreich werden zwei Erzählungen gegenübergestellt. Der erste Film wurden an drei Orten gedreht, die exemplarisch sind für die Mystifizierung der sogenannten Kulturnation Deutschland und ihre Bezüge zur deutschen Romantik: in Walhalla im Donautal, im Bayreuther Ruinentheater sowie auf der Pfaueninsel in Berlin. Ergänzt werden diese Aufnahmen durch wiederkehrende Bilder der Romantik wie im Computerspiel Elden Ring. Die Künstlerin Verena Dengler trägt ein vom Forum geschriebenes Lied vor, welches auf das antisemitische Propagandastück “MasKomYa” verweist. Das Stück wurde vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geschrieben. Demgegenüber stehen im zweiten Film Aufnahmen auf dem Gelände der Gedenkstätte Ausschwitz-Birkenau, als eine der realen Konsequenzen der deutschen Romantik, die für die Nationalsozialist:innen identitätsstiftend war.
Die Ausstellung wird durch eine Diskussionsveranstaltung am 15. Oktober 2022 ergänzt.
Beitrags-Autor
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
1 Kommentar
Kommentieren →Die Praxis des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst (Forum DCCA) umfasst eine künstlerische Kulturkritik, die die kulturellen Kontinuitäten von Rassismus und Antisemitismus in den Mittelpunkt stellt. Aufbauend auf ihrer Auseinandersetzung mit romantischen Bewegungen und völkischen Denkweisen wird das Forum für demoraktische Kultur und zeitgenössische Kunst zwei neue Video-Arbeiten im installativen Setting der Ruine zeigen, die sich mit den politischen und kulturellen Auswirkungen sowie den Wechselwirkungen von Romantik, Antisemitismus und der Ablehnung der Moderne bis in die Jetztzeit beschäftigen. Bewusst kontrastreich werden zwei Erzählungen gegenübergestellt. Der erste Film wurden an drei Orten gedreht, die exemplarisch sind für die Mystifizierung der sogenannten Kulturnation Deutschland und ihre Bezüge zur deutschen Romantik: in Walhalla im Donautal, im Bayreuther Ruinentheater sowie auf der Pfaueninsel in Berlin. Ergänzt werden diese Aufnahmen durch wiederkehrende Bilder der Romantik wie im Computerspiel Elden Ring. Die Künstlerin Verena Dengler trägt ein vom Forum geschriebenes Lied vor, welches auf das antisemitische Propagandastück “MasKomYa” verweist. Das Stück wurde vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geschrieben. Demgegenüber stehen im zweiten Film Aufnahmen auf dem Gelände der Gedenkstätte Ausschwitz-Birkenau, als eine der realen Konsequenzen der deutschen Romantik, die für die Nationalsozialist:innen identitätsstiftend war.
Die Ausstellung wird durch eine Diskussionsveranstaltung am 15. Oktober 2022 ergänzt.